Die Kurator*innen

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MATHIAS KESSLER

Mathias Kessler (*1968, Österreich) ist ein in New York und im Kleinwalsertal lebender Künstler, der mit seinem Werk den Begriff der Natur seit über 20 Jahren kritisiert und neu interpretiert. Mit Zitaten aus Kunstgeschichte, Philosophie und umweltpolitischen Debatten inszeniert Kessler Darstellungen natürlicher Prozesse neu. Romantische Malerei, Land Art und digitale Renderings konkurrieren und kollidieren, um vertraute Gegensätze wie Natur und Kultur, Repräsentation und Erfahrung und im erweiterten Sinne Ideologie und Ästhetik aus dem Gleichgewicht zu bringen.

2013 erhielt er seinen MFA in Art Practice von der School of Visual Arts , New York. Seine Arbeiten wurden international gezeigt, unter anderem in Einzelausstellungen im Kirchner Museum in Davos, Kunsthal Rotterdam; Boulder Museum of Contemporary Art, Boulder, Colorado; Palmengarten Frankfurt, Künstlerhaus Bregenz, Site:Lab, Grand Rapids, Michigan, Rosphot National Museum for Photography, St. Petersburg, GL Holtegaard Museum, Kopenhagen und Kunstraum Dornbirn.

Darüber hinaus besitzt er Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung von Gruppenausstellungen. So kuratierte er gemeinsam mit Dr. Dr. Dieter Buchhart zwei Ausstellungen für das Austrian Cultural Forum New York mit den Titeln Constructing Paradise (2012 und (UN)NATURAL LIMITS (2008). Zuletzt kuratierte er 2019 für das Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis das partizipatorische Ausstellungsprojekt Unterbrechung. Seit 2010 arbeitet er mit der Galerie Heike Strelow zusammen.

HEIKE STRELOW

Die Frankfurter Galeristin studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Unternehmensrecht an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Bonn, bevor sie 1997 als freie Kuratorin zu arbeiten begann. 1999 realisierte sie für das Ludwig Forum in Aachen die Ausstellung „Natural Reality“, eine der ersten Gruppenausstellungen, die sich im weiteren Sinne mit dem Thema von Kunst und Ökologie beschäftigte. Neben Arbeiten von Joseph Beuys, Robert Smithson und Ana Medieta zeigte sie in dieser Ausstellung unter anderen auch Werke von Mel Chin, Mark Dion, herman de vries, Henrik Håkansson, Helen Mayer Harrison & Newton Harrison sowie Lois Weinberger.

Von 1999 bis 2006 arbeitete Heike Strelow schwerpunktmäßig im Bereich von Kunst und Nachhaltigkeit, gründete gemeinsam mit Hildegard Kurt das und.institut, das seine Aufgabe darin sieht, zwischen Kulturschaffenden und den vielfältigen Akteuren im Diskursfeld Zukunftsfähigkeit (Nachhaltigkeit) zu vermitteln, zu vernetzen und Modelle eines fruchtbaren Austauschs zu erproben. 2004 gab sie im Birkhäuser Verlag ein Standardwerk zum Thema „Ökologische Ästhetik“ heraus.

2007 eröffnete sie in Frankfurt am Main ihre Galerie. In den letzten 14 Jahren entwickelte sie ein Programm, das sich zwischen dem gesellschaftspolitischen Diskurs und zentralen kunstimmanenten Fragestellungen bewegt. Auch wenn sie längst ihren kuratorischen Schwerpunkt erweitert hat, verfolgt sie mit Künstler*innen wie Irene Grau, Mathias Kessler oder George Steinmann auch in ihrer Galerie Themen aus dem Bereich Natur und Kultur weiter.